Die Temperatur ist einer der wichtigsten Faktoren beim Reifeprozess von Beton. Grundsätzlich soll die Einbringungstemperatur +30 Grad Celsius nicht über- und +5 Grad Celsius nicht unterschreiten. Doch auch die Umgebungstemperatur spielt eine essenzielle Rolle und hat Auswirkungen auf die Festigkeit, Qualität und Haltbarkeit. Für ein optimales Ergebnis ist die Überwachung der Aushärtungstemperatur daher ebenso wichtig wie das Ergreifen von passenden Maßnahmen zur ihrer Beeinflussung.
Mit den Sensoren von ConcR überlassen Sie die Temperaturentwicklung Ihres Frischbetons nie wieder dem Zufall. Hier lesen Sie, wie Sie Betonmonitoring am Bau umsetzen
So können Sie den Reifeprozess beeinflussen
Die Mischung macht's
Mit der Mischung des Zementleims legen Sie die Grundlage für den Verlauf der Hydratation. Als Faustregel gilt: Je feiner der Zement, desto höher ist die Hydratationstemperatur.
Die europäische Norm DIN EN 197-1 unterscheidet 27 sogenannte Normalzemente, die nach ihren Hauptbestandteilen in fünf Kategorien gegliedert werden. Dies sind:
- CEM I: Portlandzemente
- CEM II: Portlandkompositzemente
- CEM III: Hochofenzemente
- CEM IV: Puzzolanzemente
- CEM V: Kompositzemente
Sie werden in den Festigkeitsklassen 22,5; 32,5; 42,5 und 52,5 hergestellt. Mit Ausnahme der Festigkeitsklasse 22,5, die nur für Sonderzemente nach DIN EN 14216 gilt, werden sie Außerdem nach ihrer Anfangsfestigkeit unterteilt in:
- niedrige Anfangsfestigkeit (Kennbuchstabe L=Low; nur für Hochofenzemente nach DIN EN 197-4)
- normale, übliche Anfangsfestigkeit (Kennbuchstabe N=Normal) und
- hohe Anfangsfestigkeit (Kennbuchstabe R = Rapid)
Die Verwendung eines feineren Zements) führt demnach zu einer höheren Wärmeentwicklung während der Hydratation. Die Zugabe von Hüttensand oder Flugasche hingegen verringert die Hydratationswärme und verzögert dadurch die Festigkeitsentwicklung des Betons.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, Verzögerer oder Beschleuniger hinzuzugeben und dadurch die Reifezeit zu beeinflussen. Diese verändern jedoch in der Regel nicht die Entwicklung der Hydratationswärme.
Extreme Wetterbedingungen ausgleichen
1. Versetzen Sie die Mischung des Betons mit Eis oder flüssigem Stickstoff, um seine Ausgangstemperatur zu kühlen
2. Verwenden Sie möglichst groben Zement bei der Mischung, um die Hydratationswärme gering zu halten
3. Nutzen Sie kühlere Zeiten wie die Abendstunden oder die Nacht, um den Beton einzubringen.
4. Befeuchten Sie die Schalungen mit kaltem Wasser 5. Nutzen Sie geeignete Verdunstungsbremsen
Tipps zum Betonieren bei Hitze
1. Verwenden Sie bei der Betonmischung möglichst feinen Zement, um die Hydratationswärme zu steigern
2. Gießen Sie den Beton niemals über gefrorenem Boden, Schnee oder Eis.
3. Sollte Bodenfrost herrschen, tauen Sie den Boden zunächst mit geeigneten Heizgeräten auf.
4. Stellen Sie mit Isoliermatten oder Heizgeräten sicher, dass insbesondere in den ersten vier Tagen nach Betonguss die Temperatur nicht unter 4 Grad Celsius fällt.
5. In den folgenden drei bis sieben Tagen sollte die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen
Tipps zum Betonieren bei Kälte
- Verwenden Sie bei der Betonmischung möglichst feinen Zement, um die Hydratationswärme zu steigern
- Gießen Sie den Beton niemals über gefrorenem Boden, Schnee oder Eis.
- Sollte Bodenfrost herrschen, tauen Sie den Boden zunächst mit geeigneten Heizgeräten auf.
- Stellen Sie mit Isoliermatten oder Heizgeräten sicher, dass insbesondere in den ersten vier Tagen nach Betonguss die Temperatur nicht unter 4 Grad Celsius fällt.
- In den folgenden drei bis sieben Tagen sollte die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen
Optimale Überwachung des Reifeprozesses durch Überwachung der Temperaturentwicklung
Das sogenannte Concrete Monitoring, also die Überwachung der Temperaturentwicklung innerhalb des Betons und damit des Reifeprozesses durch Sensoren, setzt sich immer mehr als Standard durch.
Bei ConcR haben Sie die Wahl zwischen fest verbauten und wiederverwendbaren Sensoren. Sie übermitteln die relevanten Daten permanent in die Cloud und erlauben dadurch eine transparente Übersicht über Reifeprozess, Betonqualität und Baufortschritt. Dadurch lassen sich die Festigkeitsdaten prognostizieren.
Das Ergebnis: Durch verringerte Wartezeiten und ein früheres Entfernen der Schalungen können Sie die Bauzeit um bis zu 30 Prozent verkürzen. Darüber hinaus sparen bis zu 20 Prozent Kosten durch eine bessere Kapazitäten- und Personalplanung.
Neben dem Kauf der Sensoren sind auch attraktive Leasingmodelle möglich. Erfahren Sie mehr zu den ConcR-Sensoren im Shop.