Jeder, der schon einmal in einem Bauunternehmen gearbeitet und mit Beton zu tun hatte, weiß, wie herausfordernd die Aufgaben sind. Als Bauleiter müssen Sie viele Aspekte berücksichtigen, von der Optimierung der benötigten Zeit und Ressourcen bis hin zur Umsetzung von Sicherheitsvorschriften und Qualitätsstandards. Um dies zu erreichen, müssen Sie das Verhalten des Betons während seines gesamten Lebenszyklus genau verfolgen, vor allem in Bezug auf Temperatur und Druckfestigkeit. Die digitale Betonüberwachung mit IoT-Sensoren bietet dabei enorme Vorteile.
Wie funktioniert die digitale Betonüberwachung?
IoT-Sensoren wie ConcR messen die Temperaturentwicklung direkt im Beton und senden die Daten automatisch in die Cloud. Dabei profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen:
- Verfolgen Sie die Betontemperatur und Druckfestigkeit in Echtzeit
- Beugen Sie Problemen vor, indem Sie über Abweichungen automatisch informiert werden
- Greifen Sie auf eine umfangreiche, digitale Dokumentation zu
- Bauen Sie nachhaltiger mit „green construction“
Wie hilft die digitale Betonüberwachung in der Praxis?
Erhöhung und Qualität der Sicherheit
Das tägliche Leben auf einer Baustelle ist ziemlich hektisch. Zeit- und Kostendruck sind hoch. Dennoch stehen Qualität und Sicherheit an erster Stelle. Das gilt auch für den Betonguss.
In der Praxis sieht der meistens so aus:
Sobald der Beton-LKW auf der Baustelle eintrifft, müssen Probekörper für die Bruchtests und andere Proben zur Sicherstellung der Qualität der Betonmischung angefertigt. Auf Basis ihres Reifeprozesses wird entschieden, wann die Schalung entfernt werden kann.
Das Problem bei dieser herkömmlichen Methode sind die unterschiedlichen Bedingungen. Selbst, wenn die Proben direkt daneben stehen, ist nicht gesagt, dass sie sich genau entwickeln wie der Beton auf der Baustelle. Die Probekörper, die im Labor die Bruchtests durchlaufen, weisen also nicht unbedingt denselben Zustand auf.
Wenn hier etwas schief geht, sind die Folgen enorm.
Mit ConcR können Sie die Temperatur und die Druckfestigkeit des Betons in Echtzeit verfolgen, unabhängig davon, an welcher Stelle des Reifeprozesses Ihr Beton sich befindet. Das ist ein wichtiger Faktor für die Qualität und Sicherheit Ihres Projektes.
Zeitersparnis
Eines der Hauptprobleme, die ConcR-Sensoren lösen, ist die lange Wartezeit. Es dauert nun einmal. bis der Beton seine Druckfestigkeit erreicht. Manchmal ist so eine lange Wartezeit aber gar nicht erforderlich. Hier hilft eine Echtzeitüberwachung durch Betonsensoren. Denn damit können Sie Ihren Projektzeitplan optimieren und Zeit sparen, während Sie gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards einhalten.
Um mit Fakten aufzuwarten: Bei jedem Gusselement können Sie durch die digitale Betonüberwachung zwischen einem und vier Tagen einsparen.
Im Durchschnitt kann die Bauzeit also um 30 Tage verkürzt werden. Das entspricht einer durchschnittlichen Zeitersparnis von 24 Prozent.
Kostenersparnis
Eine kürzere Bauzeit bedeutet auch geringere Kosten. Wenn Sie Ihr Bauvorhaben einen Monat früher abschließen können, sparen Sie auch die indirekten Kosten in diesem Zeitraum ein. Doch die Ersparnis ist noch größer:
Durch die Tatsache, dass Sie jedes Gusselement einen bis vier Tage im Voraus einschalen können, benötigen Sie 35 % weniger Schalung als geplant.
Durchschnittlich verringern sich die Projektkosten durch die Verwendung einer digitalen Betonüberwachung wie ConcR um vier Prozent.
Optimierung der Ressourcen
Alle Messdaten werden digital dokumentiert. Dadurch verfolgen Sie den Reifeprozess Ihres Betons in Echtzeit und können bessere Entscheidungen über die nachfolgenden Schritte treffen. Das betrifft auch Ihre Ressourcenplanung: Durch zuverlässige Ergebnisse statt Annahmen können Sie Ihre Ressourcen effizienter einsetzen.
Wie wird der Reifegrad des Betons bestimmt? Hier haben wir die gängigen Methoden für Sie zusammengefasst!
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Fallbeispiel: Konkretes Einsparpotenzial durch digitale Betonüberwachung
Um die Fakten zu untermauern, haben wir eine Simulation erstellt. Unser Objekt ist ein Wohnbaukomplex in Berlin. Es besteht aus vier Gebäuden mit jeweils fünf Stockwerken und einem Untergeschoss. Die Geschossfläche beträgt 20.000 qm.
In unserer Ausschreibung sehen wir eine Bauphase von 150 Tagen bei einer Schalungsmenge von 3.000 qm vor. Zwischen den einzelnen Bauphasen haben wir einen Puffer von zwei Wochen eingebaut.
Wir haben beide Modelle durchgerechnet, einmal mit der klassischen Betonüberwachung mit Probekörpern im Labortest, einmal mit der digitalen Betonüberwachung mit unseren ConcR-Sensoren.
Das Ergebnis
· Durch den Einsatz der ConcR-Sensoren konnten die Schalungen bei jedem Betoniervorgang durchschnittlich zwei Tage früher als geplant entfernt werden. Insgesamt wurden dadurch 33 Tage Bauzeit eingespart.
· Die Schalungen wurden sofort im nächsten Zyklus wieder verwendet, so dass hier rund ein Drittel der Schalungen eingespart werden konnte.
Die Tabelle zeigt die konkrete Einsparung, die durch die Nutzung der ConcR-Sensoren erzielt wurde:
| Bauzeit | Schalungsmenge | Baukosten |
Plan | 150 Tage | 3.000 m2 | EUR 23.000,000 |
Ist | 117 Tage | 1.929 m2 | EUR 21.949.448 |
Ersparnis | 33 Tage | 35,7 % | 4,57 % |
ConcR-Sensoren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – als Modell zum dauerhaften Einbetonieren oder in der wiederverwendbaren Version. Erfahren Sie mehr darüber oder sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.